Die Murauer Stadtgemeinde gedenkt heuer dem 400. Todestag von Anna Neumann mit einer Ausstellung im Radhaus. Anna Neumann prägte die Geschichte von Murau. Da Anna keine gebürtige Murauerin war, haben wir die Orte, wo sie aufgewachsen bzw. wo ihre Elter gelebt bzw. tätig waren besucht. Erster Reisestopp war in Villach, Besichtigung des „Neumannhauses“ und Stärkung in der „Anna Neumann Bar“ Das „Neumannhaus“ war von 1535 bis 1623 das Stadthaus der Anna Neumann von Wasserleonburg. Nach Besichtigung und Kaffeepause fuhren wir weiter zum Schloss Wasserleonburg in Nötsch im Gailtal. Wir konnten die Kapelle und den restaurierten „Anna-Neumann-Saal“ (dreischiffige Halle mit 12 Toskanischen Marmorsäulen und einem Kreuzgratgewölbe) besichtigen. Anna verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend im Schloss Wasserleonburg.
Die Fahrt führte uns weiter nach Ljubljana. Am 04.05.2023 trafen wir uns nach dem Frühstück zur Stadtführung. Das geschichtliche Erbe von Ljubljana reicht bis ca. 3.900 v. Chr. zurück. Nach der Stadtführung machten wir uns auf den Weg nach Idrija (Unensco Welterbe). Idrija ist berühmt für das weltweit zweitgrößte Quecksilberbergwerk. Es ist die älteste Bergbaustadt Sloweniens, die einst die ganze Welt mit dem kostbaren Flüssigmetall versorgte. Bekannt wurde die Gegend durch die Quecksilberfunde im Jahre 1493. Anna Neumann stand hier in wirtschaftlicher Verbindung mit dem Abbau von Quecksilber. Nach Besichtigung der Ausstellung im städtischen Museum in der Burg Gewerkenegg, ging es dann über den Loiblpass Richtung Heimat. Diese perfekt organisierte 2-tägige Reise wird allen Mitreisenden sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Text und Fotos: Obmann Anton Kühr
