SCHWINDSACKL IST MIT 100% NEUER SENIORENBUND-CHEF!

Ernest Schwindsackl ist am 06.04.2024 in Graz zum neuen steirischen Seniorenbundobmann gewählt worden. Als solcher will er sich etwa gegen „Altersdiskriminierung“ einsetzen, auch die Themen Pflege und Altersarmut sind Schwindsackl ein Anliegen.

Ernest Schwindsackl ist 69 Jahre alt, gebürtiger Grazer, seit 40 Jahren verheiratet und zweifacher Vater und Großvater. Beruflich engagiert sich der gelernte Bankkaufmann bereits seit seinem 18. Lebensjahr politisch und er ist auch Bundesrat.

Am Samstag wurde er von mehr als 500 beschließenden Delegierten mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen offiziell zum neuen Landesobmann des Steirischen Seniorenbundes und somit zum Vorsitzenden von rund 37.000 Mitgliedern gewählt. Schwindsackl folgt in dieser Funktion Gregor Hammerl, der im November des Vorjahres verstarb.

Schwindsackl will „Türen aufmachen fürs Neue“

Die Wahl zum Seniorenbundchef erfolgte im Grazer Sportpark in Anwesenheit von rund 1.200 Seniorinnen und Senioren, und dieser Ort der Bewegung sei ganz bewusst gewählt worden, sagte Schwindsackl: „Gerade Seniorinnen und Senioren sind aufgerufen, in Bewegung zu bleiben – ob das Tanzen ist, ob das Schifahren, Kegeln ist. Wir wollen mit diesem Landestag auch ein Zeichen diesbezüglich setzen: Bewegen, Gesundheit.“

Als Credo gibt der neue Landesobmann vor: „Traditionelles bewahren, aber vor allem Fenster und Türen aufmachen fürs Neue – was die Digitalisierung betrifft, was die moderne Pflege auch betrifft, mit der neuen Pflegelehre.“ Gerade dadurch erhofft sich Schwindsackl Lösungen für die Herkulesaufgabe, die wachsende ältere Genereration zu pflegen.

Ansage gegen Alterdiskriminierung

Die zunehmende Altersarmut nennt der neue Seniorenbundchef als weitere Herausforderung, ebenso die Pensionssicherheit. Denn immer mehr junge Steirer hätten Angst, dass es ihnen im Alter schlechter gehen könnte als Pensionisten derzeit, sagte Schwindsackl, und einen Generationenkonflikt wolle er nicht.

Ein besonders großes Anliegen sei jedoch der Kampf gegen Alterdiskriminierung: „Wir haben auch eine klare Absage gegen diese EU-Pläne, betreffend Fahrtauglichkeitsprüfung ab 70 Jahren, Gott sei Dank erreicht, dass das verschoben wurde. Auch der Reperaturbonus ist ein wichtiger Punkt, der jetzt nur rein digital möglich ist, das ist auch altersdiskriminierend.“ Der Zuverdienst im Alter solle jenen, die das möchten, erleichtert werden, betonte der neue steirische Seniorenbundobmann – mehr dazu auch in Arbeiten in der Pension oft nicht rentabel.