Tursky: „4.500 Workshops im Jahr 2024 stärken digitale Kompetenzen!“

 4.500 kostenlose Workshops in allen Gemeinden stärken die digitale Fitness. Alle Kursangebote auf www.digitalaustria.gv.at/kompetenzen

Um die Chancen der Digitalisierung heutzutage zu nutzen, braucht es vor allem digitale Kompetenzen. Obwohl diese in Österreich mit 63 Prozent über dem EU-Schnitt von 57 Prozent liegt, wurde vergangenes Jahr gemeinsam mit BMF, BMKÖS, BMAW und dem BMBWF die digitale Kompetenzoffensive gestartet. In einer Pilotphase wurden letztes Jahr bereits 800 niederschwellige und kostenlose Workshops abgehalten. Weitere 4.500 “Digital Überall” Workshops werden ab März die digitalen Kompetenzen in Österreich stärken. Mit einer Kampagne wird ab Juni auf die Angebote der Gemeinden aufmerksam gemacht.

Die jüngste Erhebung des nationalen ‘Digital Skills Indicator’ der Statistik Austria zeigt uns, dass 37% der Bürgerinnen und Bürger im Alter von 16 bis 74 Jahren keine digitalen Grundkenntnisse besitzen. Diese Lücke müssen wir unbedingt schließen, daher haben wir bereits letztes Jahr die Digitale Kompetenzoffensive ins Leben gerufen und in einer Pilotphase bereits 800 Workshops realisiert. Unser ambitioniertes Ziel ist es, dass bis 2030 möglichst alle Menschen in Österreich über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen, daher wollen wir in jeder Gemeinde mindestens einen Workshop anbieten. Ab März starten die weiteren 4.500 Workshops. Über die neue Website auf digitalaustria.gv.at können einfach und schnell alle Kursangebote abgerufen werden. Das Angebot wird laufend ergänzt“, so Staatssekretär Florian Tursky.

Das Workshopprogramm wird vom OeAD, Österreichs Bildungsagentur, umgesetzt. Interessierte können ab sofort Workshops kostenlos besuchen. Die Informationen sind unter: www.digitalaustria.gv.at/kompetenzen zu finden. Ab Sommer kann zusätzlich jede Gemeinde Workshops buchen und damit ihre Bürgerinnen und Bürger digital fit machen. Ziel ist mindestens einen kostenlosen Workshop pro Gemeinde anzubieten. Die Schwerpunkte reichen dabei von der Bedienung digitaler Geräte über Cybersicherheit bis hin zum Umgang mit künstlicher Intelligenz. Das Angebot wird in Kooperation mit den Bundesländern und dem Städte- und Gemeindebund ausgerollt. Ab Juni wird zudem österreichweit mit einer Kampagne auf die Angebote der Gemeinden hingewiesen.

Positive Evaluation bestätigt breitenwirksames Modell für digitale Bildung

Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der bisherigen 800 durchgeführten Pilotworkshops des vergangenen Jahres zu digitaler Bildung von Seniorinnen und Senioren, E-Government und dem sicheren Umgang mit digitalen Medien bestätigt den Nutzen der Digitalen Kompetenzoffensive. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich mit den Workshops überaus zufrieden. Die Motivation der Teilnehmenden reichte von Neugier bis zum Wunsch, mit der Familie online in Kontakt zu bleiben. Durch die Workshops konnte konkretes Wissen vermittelt werden, wo Hilfe zu finden ist und wie neue Anwendungen genutzt werden können, dokumentiert die externe Evaluierung.

In Zusammenarbeit mit dem OeAD haben bisher 36 Erwachsenenbildungsanbieter rund 800 Workshops mit über 8.500 Teilnehmern in über 200 Gemeinden umgesetzt. Die erfreulichen Rückmeldungen zeigen, dass wir ein gutes Modell für die Schulung von digitalen Basiskompetenzen entwickelt haben und jetzt breitenwirksam umsetzen können“, so Tursky weiter.

Graduate School gegen den IT-Fachkräftemangel

Aufbauend auf den „Digital Überall“ Programm richten sich die weiterführenden modularen „Digital Überall Plus“ Workshops an jene, die ihre digitalen Kompetenzen weiter ausbauen möchten. Hier wird es gezielte österreichweite Förderaktionen über Erwachsenenbildungseinrichtungen geben. Ein weiterer Schwerpunkt von „Digital Überall Plus“ liegt auf der Weiterbildung der Trainerinnen und Trainer.

Die Steigerung von IT-Experts mit einem gezielten ressortübergreifenden Maßnahmenpaket stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Nach Modellrechnungen des
Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) wird bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf an IKT-Fachkräften zwischen 35.400 und 38.600 Personen entstehen. Staatssekretär Tursky will diesem Fachkräftemangel unter anderem mit einem Fördercall für „IT-Experts“ und einer Graduate School zur Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich Digital Innovation begegnen.

Für die Umsetzung der digitalen Kompetenzoffensive nehmen wir 30 Millionen Euro in die Hand. Das ist sinnvoll investiertes Geld, das Menschen in ganz Österreich für bessere digitale Kompetenzen zugutekommt, denn jeder investierte Euro in die digitale Bildung ist eine Investition in unsere Zukunft und Wirtschaftsfähigkeit“, so Tursky abschließend.

 

Weiterführende Informationen: www.digitalaustria.gv.at/kompetenzen

 

Rückfragen und Kontakt:
Ing. Michael Tögel, BA
Pressesprecher des Staatssekretärs
Büro des Staatssekretärs Florian Tursky, MSc. MBA.
Mobil: +43 664 8581576
E-Mail: michael.toegel@bmf.gv.at
Web: www.bmf.gv.at