Auch eine Form von Altersdiskriminierung zum derzeit aktuellen Thema „Großelternkarenz“ ortet der Landesobmann des Steirischen Seniorenbundes, Bundesrat Ernest Schwindsackl, bei der jüngsten Aussage von der Bundesfrauenvorsitzenden, Vizepräsidentin des Gewerkschaftsbundes und Fraktionsvorsitzende der SPÖ im Bundesrat, Korinna Schuhmann.
Wie sonst kann man eine in kein Massenprogramm, sondern eine Option für eine optimale Familienplanung eingebrachte Idee des Seniorenbundes reflexartig abtun!
Schuhmann wörtlich: „Die Großeltern sind nicht dafür da, mangelnde Kinderbetreuung aufgrund fehlender flächendeckender Kinderbildungseinrichtungen und zu wenig Personal auszugleichen“!
Traut sie den Omas und Opas diese seit Menschengedenken praktizierte und mit Herz vollbrachte Familienhilfe nicht zu, fragt sich Schwindsackl.
Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler hat in der Steiermärkischen Landesregierung einen klaren Fokus auf die Kinderbildung und -betreuung gesetzt. In den nächsten fünf Jahren werden 270 Millionen Euro in die Qualität der Kinderbetreuung investiert. Als Ergänzung zu diesem Paket wird auch ein neues Gehaltsschema für die Elementarpädagogen/innen ausverhandelt werden.
Frau Schumann sollte sich vor einem Rundumschlag die Szenarien zumindest in der Steiermark vorher vergegenwärtigen.
Die Großelternkarenz ist nicht als Ersatz für eine institutionelle Kinderbetreuung gedacht, sondern als zusätzliche Möglichkeit!
Übrigens seit 1. Juli wurde die Großelternkarenz in Schweden eingeführt, dies dürfte der Vizepräsidentin des ÖGB doch nicht entgangen sein!
Diese versteckte ÖGB Altersdiskriminierung kann auch nicht dem SPÖ Vorsitzenden Andreas Babler, der sich gerade auf einer „Camping-Wohnwagen-Tour“ befindet und die jahrzehntelange Bemühungen und Ideen des Seniorenbundes bezüglich Kampf gegen die Altersdiskriminierung nun auch erfasst hat und durchs Land tragen wird, nicht entgangen sein, so der Steirische Seniorenbundobmann.
Bild:
Landesobmann Bundesrat Ernest Schwindsackl © ÖVP Christian Georgescu